Celebrating the good life and exquisit wine in the swiss alps. wine lover | entrepreneur | candle maker | wanderlust expert

Samstag, 29. November 2014

Suppe für den Magen und das Herz

Suppen - ich liebe sie! Das war nicht immer so... Früher habe ich Suppen als eine eher langweilige Hauptmahlzeit mit Wienerli oder ähnlichen Würstchen gekannt, die zudem meist aus der Packung kam. Schrecklich! Zum Glück habe ich die Zubereitung von selbstgemachten Suppen entdeckt... Denn es gibt nichts Einfacheres als mit dem vorhandenen Gemüse irgendeine cremige Suppe zu zaubern. Gemüse schnippeln, dünsten dann mit Bouillon auffüllen, köcheln lassen, pürieren mit Sahne verfeinern - et voilà! Heute tische ich Suppen nicht nur für ein schnelles Abendessen auf sondern auch immer öfter als Vorspeise wenn Besuch kommt. Vor allem liebe ich all die asiatischen Suppen die meist scharf, säuerlich und süss zugleich sind und einfach ein unschlagbares Geschmackserlebnis im Gaumen zaubern. Da zurzeit nun der November die Nebelschwaden über die Landschaft legt, greife ich zur Aufheiterung des Gemüts in dieser Jahreszeit gerne auf etwas Exotisches zurück und mache mir dann eine meiner absoluten Lieblingssuppen. 
Tom Kha Gai in vegetarischer Variante mit Tofu. Köstlich! 
Für mich eine Suppe die nicht nur im Sommer gegessen werden kann, sondern im Gegenteil, in dieser eher tristen und kühlen Zeit ein echter Magenwärmer und Stimmungsaufheller ist.


Zutaten für 4 Personen

Für die Basisbrühe:

3-5 Kaffir-Limettenblätter
4 Stangen Zitronengras
1 rote Chilischote
(Tipp: diese 3 Zutaten gibt es im Coop in einem praktischen Thai-Kräuterset zukaufen)
2cm Ingwerknolle
4 Schalotten
150g weisse Champignons
6 Frühlingszwiebeln
1 Bund Koriander
600 ml Gemüsebouillon

Für die Suppeneinlage:
200g Tofu
1 TL Sojasauce
3 Karotten
1 rote Peperoni (für die deutschen Leser, es ist eine Paprika gemeint;-))
400ml Kokosmilch
Salz, 3 EL Öl, 1 prise Zucker und Limettensaft

Zuerst die Schalotten und 2 Frühlingszwiebeln, das Zitronengras und alle weiteren Zutaten für die Brühe schnippeln.



Das Zitronengras waschen, längs aufschneiden und mit der Handfläche oder einem Mörser noch etwas zerdrücken, damit die ätherischen Öle des Zitronengras dann auch gut den Geschmack an die Brühe abgeben.



Die Ingwerknolle schälen und in feine kleine Stücke schneiden. Die Chilischote in ganz feine  Scheibchen schneiden. Wer es nicht so ganz so scharf mag, soll die Schote zuerst längs aufschneiden und die Samen rauskratzen. Diese Dinger sind das Schärfste am Ganzen. Achtung, ab jetzt einfach nicht mehr in den Augen reiben, es könnte brennen;-)



50gr der Champignons in grobe Stücke schneiden. Diese dienen lediglich nur für das Aroma der Suppe und werden dann abgesiebt. 6 Stiele Koriander waschen und trocken schütteln. Wenn alles bereit ist, geht's ab in den Topf...



600ml Gemüsebrühe, Limettenblätter, Zitronengras, Ingwer, Schalotten, Champignons, Frühlingszwiebeln, die Hälfte der Chilischote für 15 Minuten köcheln lassen. 

In der Zwischenzeit die weiteren Zutaten für die Suppeneinlage schneiden. Peperoni und Karotten in feine gleichmässige Streifen schneiden. Die restlichen Champignons in dünne Scheiben schneiden. 



Tofu in Würfel schneiden. Öl in einer Pfanne erhitzen und  den Tofu unter wenden von allen Seiten goldbraun braten. 



Mit der Sojasauce ablöschen und herausnehmen.  
Brühe durch ein Sieb in einen zweiten Topf passieren. 



Die Brühe mit Kokosmilch angiessen, die Limettenblätter aus dem Sud zurück in die Suppe und die restlichen Chilischoten dazugeben. Die Suppe aufkochen lassen.  



Die Karotten, Peperoni, Champignons und den Tofu dazugeben und 5 Minuten köcheln lassen. Wenn man die Suppe früher vorbereitet würde ich den Tofu erst kurz vor dem Servieren dazugeben, denn duch die Sojasauce hat die Suppe nicht die schöne weisse Farbe behalten, sonder wird etwas bräunlich-gräulich. Ist mir hier passiert, also den Tofu nicht zu früh rein...wenn ihr auf die Farbe wert legt!



Die restlichen Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden, dazugeben. Die Suppe salzen, eine Prise Zucker und mit Limettensaft abschmecken.



Den restlichen Koriander waschen und einige Stiele, je nach Geschmack mehr oder weniger dazugeben.


Die Suppe in kleine Schalen anrichten und mit Koriander aus garnieren. 


Jetzt nur noch geniessen!


Auch wenn die Zeit um draussen zu sitzen definitiv vorbei ist, lässt einem die Suppe das Gefühl von Sommer und Wärme spüren und katapultiert mich jeweils unverzüglich in eine Ferienstimmung. Ich hoffe dass passiert euch auch, wenn ihr die Suppe mal nachkocht.

Guten Appetit oder ขอให้เจริญอาหาร! 











Share:
© vin pour elle | All rights reserved.
Blogger Template Designed by pipdig